die krise der arbeitsgesellschaft
oskar negt (soziologe und vordenker der deutschen linken) im profil nr. 45:
"früher konnte man sagen, die gewinne von heute sind die investitionen von morgen und die arbeitsplätze von übermorgen. in unserer zeit sind die gewinne von heute die rationalisierungsinvestitionen von morgen und die arbeitslosen von übermorgen."
"früher konnte man sagen, die gewinne von heute sind die investitionen von morgen und die arbeitsplätze von übermorgen. in unserer zeit sind die gewinne von heute die rationalisierungsinvestitionen von morgen und die arbeitslosen von übermorgen."
flo - 12. Dez, 15:49
aber: die qualität hat glaube ich nicht abgenommen. man kann heutzutage einfach auswählen aus einer reihe substituierbarer produkte. und die reichen eben von qualitativ sehr schlecht bis qualitativ sehr gut.
und ich glaube schon, dass wir (wirtschafts-)wachstum brauchen. allerdings bin ich voll bei dir, wenn du sagst, es sollte weniger gearbeitet werden. arbeitszeitverkürzung muss her. 38,5h bis 40h pro woche hat wohl langfristig wenig sinn.
aber ich denke mir halt, dass wenn die wirtschaft wächst, auch die zahl der arbeitsplätze zunehmen oder zumindest gleichbleiben kann. wobei mir natürlich klar ist, dass viele investitionen der unternehmen genau darauf abzielen, arbeitsplätze einzusparen.
meinst du bei den produkten jetzt nur lebensmittel? aber eigentlich eh egal. weil für die gilts ja auch. es ist halt einfach so, dass die konsumenten billige sachen haben wollen. ich nehm als beispiel gewand: mir ist das egal, wenn das h&m leiberl nach einem jahr kaputt ist. weil es einfach sein kann, dass es mir dann eh nimmer gefällt. soll heißen, ich bin einfach nicht bereit für teure, qualitativ höherwertige markenware geld auszugeben. das ist dann ja auch flexibler sozusagen.